Stifter-Porträt

Umwandlung der Künstlerstiftung Malte Sartorius in eine Hybridstiftung

Die Braunschweigische Stiftung verwaltet seit 2017 treuhänderisch die Künstlerstiftung Malte Sartorius und deren umfangreichen Nachlass. Der Stifter hatte sich für seinen Nachlass gewünscht, die Stücke besonderer Qualität in der Sammlung zu behalten, Verkäufe aus der Sammlung zu ermöglichen, in Ausstellungen vertreten zu sein und dauerhaft einen Platz in der Kunstgeschichte einzunehmen. Zur Erfüllung dieser Erwartungen benötigt es eine starke Partnerin, die sowohl das Know-how als auch die Infrastruktur besitzt. Diese starke Partnerin ist die Städtische Galerie Wolfsburg, mit der im April 2024 ein Kooperationsvertrag geschlossen wurde, um den künstlerischen Nachlass digital zu verzeichnen und den Fortschritt regelmäßig in kleinen Ausstellungen zu präsentieren.

Die Städtische Galerie Wolfsburg erhält für diese professionelle Bearbeitung des Nachlasses finanzielle Mittel von der Künstlerstiftung Malte Sartorius. Die Erträge der Stiftung allein hätten dafür nicht ausgereicht. Durch die Umwandlung in eine Hybridstiftung ist ein wunderbares Beispiel entstanden, wie sowohl Erträge als auch das Stiftungsvermögen eingesetzt werden können, um den Willen der Stifter:innen zu erfüllen und als Künstlerstiftung handlungsfähig zu werden.

Dazu sagt Friedemann Schnur, geschäftsführender Vorstand der Braunschweigischen Stiftung:

»Ausgehend von einer großen Leidenschaft und Identifikation mit dem Werk von Malte Sartorius, haben wir uns als Treuhänderin die Frage gestellt, wie wir die in der Satzung formulierten Aufgaben und Ziele verfolgen und dem Stifterehepaar gerecht werden können. Die Umwandlung in eine Hybridstiftung ermöglicht es, den Stiftungszweck nachhaltig zu verfolgen, den umfangreichen Nachlass zu strukturieren und das eindrucksvolle und vielfältige Werk des Künstlers zu präsentieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.«