Das Haus der Braunschweigischen Stiftungen

2024
Die Braunschweigische Stiftung in Kooperation mit der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und der Bürgerstiftung Braunschweig

Mit Themen wie Künstliche Intelligenz, Resilienz, Stiftungsarbeit und neuen Ansätzen im Dritten Sektor bot das Weiterbildungsprogramm des Hauses der Braunschweigischen Stiftungen zahlreiche Inspirationen und praxisnahe Impulse.

Das Jahr 2024 im Haus der Braunschweigischen Stiftungen stand ganz im Zeichen von Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Demokratie und alternativen Netzwerkformaten. Mit einem vielseitigen Programm aus Vorträgen, Workshops und Netzwerkveranstaltungen wurden zentrale Themen unserer Zeit aufgegriffen und praxisnah vermittelt. Im Frühjahr beeindruckte der Vortrag ›ChatGPT und was folgt jetzt?‹, der die Potenziale Künstlicher Intelligenz beleuchtete, ebenso wie die Workshops zur Resilienzförderung und Cybersicherheit, die auf aktuelle Herausforderungen eingingen. Die Bedeutung von Stiftungen in der Klimakrise wurde auch im Austausch mit dem Netzwerk intensiv beleuchtet. Ein besonderes Highlight des Jahres war der Sommerabend im August. Hunderte Gäst:innen folgten der Einladung, genossen die Atmosphäre bei Live-Musik und führten anregende Gespräche, die das Netzwerken in den Mittelpunkt stellten. Der Herbst setzte mit spannenden Formaten wie ›Demokratischere Praxen für Job und Alltag‹ und ›Verbrauch – Hybrid – Ewigkeit‹ weitere Akzente, wobei letzterer die Zukunft von Stiftungsmodellen thematisierte. Veranstaltungen wie ›Gutes Klima Stiften?‹ oder ›Der perfekte Antrag‹ lieferten fundierte Einblicke und praxisorientiertes Wissen für die Stiftungsarbeit.

Eine besondere Rolle spielte das Format Connect4Impact, das unter dem Titel ›Junge Köpfe gestalten den Dritten Sektor‹ gezielt neue Zielgruppen ansprach. Seit Oktober 2023 bietet das Haus der Braunschweigischen Stiftung mit diesem Format jungen Köpfen einen Raum, um sich in lockerer Atmosphäre kennenzulernen und auszutauschen. Für das Haus der Braunschweigischen Stiftungen ist es von großem Interesse zu erfahren, welche Menschen den Dritten Sektor im Braunschweigischen Land gestalten, was ihre Ziele sind und welche Themen sie beschäftigen. Dabei bei sollen bei dem Format altersunabhängig Personen angesprochen werden. Im Fokus: der Wille nach Austausch, Partizipation und Gestaltung. Denn wer ein junger Kopf ist, entscheidet jede:r selbst!

Das Format gestaltet sich mit und für die Menschen, die daran teilnehmen. Bei jeder Veranstaltung gibt es ein übergeordnetes Thema, das von den Teilnehmenden bestimmt wird. Somit werden sie eingeladen zu partizipieren – natürlich nur so viel wie er/sie möchte. Neben dem inhaltlichen Input, darf aber auch der Raum zum Kennenlernen und Wiedersehen nicht fehlen. Denn flapsig gesagt: Vieles ist einfacher, wenn man sich kennt. Netzwerke zu schaffen und zu pflegen ist gemeinnützigen Sektor besonders wichtig, vor allem wenn man bedenkt, dass alle das Ziel eint unsere demokratische Gesellschaft zu gestalten und Räume der Teilhabe zu schaffen. Deswegen ist es uns mit Connect4Impact ein Anliegen die Sichtbarkeit von Stiftungen, von Vereinen und Initiativen im Braunschweigischen Land zu erhöhen und nahbar zu machen.

Besonders erfreulich ist der Kontakt zu neuen Vereinen und Initiativen, der durch Connect4Impact entstanden ist. Umso schöner ist, dass aus dem Format Kooperationen zwischen den Teilnehmenden hervorgegangen sind. Connect4Impact bietet ein niederschwelliges Angebot, das dazu beiträgt, das Netzwerk im dritten Sektor nachhaltig zu stärken.

Das Netzwerkangebot fand 2024 nicht nur im Haus der Braunschweigischen Stiftungen statt, sondern ging als On Tour-Format auch in andere Organisationen, wodurch der Austausch und die regionale Zusammenarbeit intensiviert und neue Impulse gesetzt wurden.

Im Jahr 2024 fanden im Rahmen dieser Reihe drei Veranstaltungen statt. Am 21. März stand in Kooperation mit der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel e. V. das Thema ›Netzwerken‹ im Fokus. Am 13. Juni ging es um das Thema ›Haltung zeigen im Dritten Sektor‹, unterstützt von VIELE_SOPHEN, dem Braunschweig Internationalen Filmfest, der AWO-Braunschweig und Alina Buschmann (Beratung für Inklusion und Antidiskriminierung). Schließlich fand am 17. Oktober eine (Erkundungs-)Tour statt, in Zusammenarbeit mit dem Haus der Kulturen, der makerAcademy und der Brunsviga.

Die Idee und Umsetzung zu diesem Format stammt übrigens von engagierten Kolleg:innen der Initiatoren des Hauses: Jasmin Freimann und Elisa Hildebrand (Die Braunschweigische Stiftung), Katja Ludt (Bürgerstiftung Braunschweig) und Fabian Bruns (Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz).