Der Braunschweigischen Stiftung ging es nicht anders als vielen
ProjektpartnerInnen, ihr Fokus blieb aber gleich: Trotz oder gerade wegen der
schwierigen Umstände war die Stiftung präsent für ihre langjährigen
PartnerInnen.
Die Stiftung hat ihre Förderkriterien flexibilisiert und ihr Beratungsangebot
intensiviert.
Viele PartnerInnen, insbesondere aus der Kunst- und Kulturlandschaft wurden trotzdem
hart
getroffen. Die Krise trifft sie im Kern ihrer Tätigkeit: der Begegnung von Menschen
und
dem daraus entstehenden Austausch. Ihre Konzerte, Aufführungen, Veranstaltungen und
viele andere Formate im öffentlichen Raum sind aktuell nicht möglich. Projekte
können
nicht oder nur unter herausfordernden Rahmenbedingungen stattfinden. Zudem ist die
Organisation der Formate aufwendiger; Hygienekonzepte und vieles mehr sind vonnöten.
Doch nicht nur aufgrund von Corona war dieses Jahr für die Braunschweigische Stiftung
ein
besonderes. Axel Richter, Geschäftsführer der ersten Stunde und 15 Jahre als
Geschäftsführender Vorstand der Kopf und das Gesicht der Geschäftsstelle, ist zum
Ende
2020 in den vorzeitigen Ruhestand gewechselt. Gemeinsam mit dem Gesamtvorstand,
allen
voran dem Vorstandsvorsitzenden Gerhard Glogowski, hat Axel Richter die Geschicke
der
Stiftung gelenkt und verantwortet. Viele ProjektpartnerInnen kennen ihn aus
gemeinsamen
Gesprächen und Veranstaltungen zu unterschiedlichsten Themen. Ausgezeichnet haben
ihn
seine gute Kenntnis der Region, sein großes Interesse für die Menschen und deren
Themen
sowie schließlich seine Erfahrung und sein Know-how. Er ist dem Braunschweigischen
Land
und der Stiftung sehr verbunden, daher wird er ihr auch zukünftig als Vorsitzender
des
Allgemeinen Beirats erhalten bleiben.
Mit der Benennung von Friedemann Schnur zum Geschäftsführenden Vorstand setzt die
Stiftung auf Kontinuität. Der zertifizierte Stiftungsmanager Friedemann Schnur
arbeitet
seit 2011 für die Stiftung, vornehmlich im Projektmanagement und in der
Kommunikation.
Nun verantwortet er gemeinsam mit den Gremien und der Geschäftsstelle die gesamte
Bandbreite der Stiftungsarbeit: von Anlagestrategie bis Zweckverwirklichung.
Für die Stiftung ist der Personalwechsel aber kein Grund von den bisherigen Planungen
abzuweichen. Ganz im Rhythmus ihrer Förderphasen ist die Stiftung im Jahr 2020 in
ihre
anstehende Evaluation eingetreten. Alle fünf Jahre überprüft die Stiftung sich und
ihre
Arbeit und entwirft aus der Analyse der letzten fünf Jahre das Konzept für die
kommende
Zeit. Gerade in Zeiten von Corona, in denen die tatsächlichen Folgen für Kunst und
Kultur, Wissenschaft, Sport sowie Bildung noch nicht abzusehen sind, fällt die
Planung
für das nächste halbe Jahrzehnt besonders schwer.
Der gute Austausch mit den PartnerInnen, viele neue Ideen, aber auch die Erkenntnis,
dass
vieles gut war und nicht über den Haufen geworfen werden muss, ist der Stiftung
Motivation es aber trotzdem zu versuchen: Ein tragfähiges und zukunftsweisendes
Konzept
aufzustellen. Dabei ist für die Stiftung nach wie vor eines zentral: Die Menschen
des
Braunschweigischen Landes.