Breaking kommt von der Straße und wurde nicht für die ›große Bühne‹ konzipiert. Es kommt von Kindern und Jugendlichen die einen Weg aus ihrer Tristesse suchten, nach anderen Wegen, um sich auszudrücken und aufzufallen.
Wer bei ›Floor Wars Germany‹, dem international besetzten Breakdance-Battle im Jugendzentrum Mühle mitmacht, ist ein B-Girl oder ein B-Boy. Das ›B‹ steht nicht etwa für Breakdance, sondern B(reaking) oder B(ronx) – dem Stil und dem Entstehungsort dieses besonderen Tanzens. ›Floor Wars Germany‹ ist eine Hip-Hop Untergrund Veranstaltung, die die deutsche Breaking Szene zusammenbringt, um sich auszutauschen und Interessierten die Möglichkeit bietet, einen Einblick zu bekommen. Es wird großer Wert auf Tradition gelegt: DJs legen mit Schallplatten auf, das Bühnenbild wird von einem Graffitikünstler gestaltet und die TeilnehmerInnen kommen größtenteils aus der Hip-Hop Szene.
Im Jugendzentrum Mühle fand am 15. Februar 2020 der Vorentscheid statt, dessen SiegerInnen zum internationalen Floor Wars-Finale nach Kopenhagen reisten. Der Wettbewerb in Braunschweig wurde wie das Finale im sogenannten ›Arena-Stil‹ ausgetragen. Es gab keine große Bühne, sondern es wurde im Kreis des Publikums auf dem Fußboden getanzt. Eine fachkundige Jury bewertete die Darbietungen.
Der Organisator Simon Stapper meint: »Unser Ziel ist es, Neulinge und Profis der Breakdance-Szene zusammenzubringen. Wir wollen nicht nur die Besten präsentieren, sondern auch neue Talente aus dem Underground inspirieren. Floor Wars ist mehr als nur ein Wettkampf. Es ist auch ein Forum für‘s Netzwerken.«
