Informationstafeln Fürstenberg

ab September 2022
Freundeskreis Fürstenberger Porzellan e. V.

Zeit, sich zu erinnern und die Zukunft der historischen Denkmäler der Gemeinde Fürstenberg in den Blick zu nehmen: Hierauf machen nun die Informationselemente aufmerksam.

Anlässlich des 275-jährigen Jubiläums der Porzellanmanufaktur Fürstenberg erinnert der Freundeskreis an die gemeinsamen Anfänge von Manufaktur und Ort. Bereits wenige Jahre nach ihrer Gründung zog die Manufaktur in das dafür vorbereitete Schlossareal. Das Alte Brennhaus, die Alte Mühle und der Gebäudekomplex Von Langen-Reihe blieben erhalten. So konnte dort der älteste erhaltene Porzellanbrennofen Europas gefunden werden. Um dem Vergessen und dem Verfall dieser geschichtsträchtigen und denkmalgeschützten Gebäude der Porzellanmanufaktur entgegen zu wirken, wurden Informationselemente im öffentlichen Raum errichtet. Vier freistehende Stelen und ebenso viele Tafeln an der Hausfront des Alten Brennhauses weisen nun auf die geschichtliche Bedeutung der ersten Gebäude der Manufaktur hin. Sie waren Keimzelle des Ortes und liegen heute im Zentrum Fürstenbergs. Schon von Weitem sichtbar leuchtet das Motto ›DenkMal!‹ aus den Fenstern des Alten Brennhauses. Von der Dachgaube grüßt eine Marke aus der Frühzeit der Manufaktur und die Jahreszahlen weisen auf das Jubiläum hin.

Das Konzept der vier Informationselemente lehnt sich in ihrer Gestaltung an das Konzept im Museum an. Mit blauen Plexiglasscheiben und Zeichnungen wird ein Blick in die geschlossenen Räume suggeriert, wodurch die Geschichte um die beteiligten Personen, die an diesem Ort wirkten, erlebbar wird. Künftig werden aus dem Museum Exkursionen zu den historischen Betriebsgebäuden angeboten.

Das ›Ensemble von europäischem Rang‹ – so ist es auf einer der Tafeln zu lesen – umfasst drei Gebäude: Die Alte Mühle als erstes Laboratorium, das Brennhaus mit der wiederentdeckten Ofenanlage und die Von-Langen-Reihe als früher Werkswohnungsbau für die ersten Mitarbeiter. Die drei Gebäude sind in ihrer Einzigartigkeit ein technikgeschichtliches Kulturdenkmal von überregionaler Bedeutung. Vergleichbare bauliche Anlagen aus der Frühzeit der Porzellanherstellung gibt es in ganz Europa kein zweites Mal!

Eine Zeitreise in die frühen Jahre der Porzellanherstellung und zu der 2006 wiederentdeckten Ofenanlage ermöglicht ein Film, der Geschichte und Geschichten der Gebäude erlebbar macht und vor Ort zum Verweilen einlädt.

Film ›Ein Pompeji der Porzellangeschichte‹

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